Die Rehabilitation operierter Füsse
Die Rehabilitation der operierten Füsse
Neben der Lymphdrainage im Spital und der allfälligen physikalischen Therapie nach Austritt ist es von äusserster Wichtigkeit, dass Sie als Patient ihren Füssen eine intensive SELBST-THERAPIE angedeihen lassen! Ihre Rolle zur erfolgreichen Rehabilitation ist von enormer Wichtigkeit zur Erhaltung oder zum Wieder-Erreichen der vollen Beweglichkeit vorwiegend der kleinen Zehen!
Erster Monat
Die passive Mobilisation der Zehen wird folgendermassen bewerkstelligt: Mit dem Zeigefinger der einen Hand wird das Grundglied nach unten gedrückt, währenddem der Daumen der gleichen Hand das Grundgelenk von unten her stabilisiert. Achtung: Der Druck von oben muss auf dem Grundglied erfolgen, damit auch das Grundgelenk bewegt wird! Der Druck soll für 10 sec gehalten und die Übung 10x wiederholt werden – das Ganze 3 mal pro Tag.


Die Übungen sollen im Schneidersitz durchgeführt werden, da so die Muskeln ganz entspannt sind
Die gleiche Übung wird nun bei allen weiteren Zehen wiederholt, wobei hier nun ein Finger der anderen Hand unter dem Endglied gegendrückt. Die kleineren Zehen sollen so weit nach unten gedrückt werden, bis sie, von der Seite gesehen, hinter der Grosszehe sichtbar werden. Der Druck soll für jede Zehe für 10 sec gehalten und die Übung 10x wiederholt werden – das Ganze 3 mal pro Tag.

Zuletzt sollen die operierten Zehen so weit wie möglich ohne Hilfe AKTIV je 10x auf und ab bewegt werden, so weit es geht.
Nach dem 1. Monat

Mit blossen Füssen auf den Boden stehen und die Zehen IN GESTRECKTER Stellung ohne zu krallen nach unten pressen. Dieses Manöver soll auch während langsamem Gehen durchgeführt werden.
Nach dem 2. Monat

Immer wieder und immer mehr soll das Abrollen geübt werden, den eigentlichen Zehenstand aber nicht vor Ablauf von 3 Monaten.